Junge Union NRW auf sicherheitspolitischer Bildungsfahrt in Genf: Einblick in die internationale Diplomatie und Sicherheitspolitik
Gelsenkirchen, den 18.08.2024 – In der vergangenen Woche nahm eine Delegation der Jungen Union NRW an einer sicherheitspolitischen Bildungsfahrt nach Genf teil, dem Zentrum internationaler Diplomatie. Mit dabei war unser Vorstandsmitglied Jan Plaumann, der von dieser Fahrt berichtet. Die Teilnehmer erhielten tiefgehende Einblicke in die Arbeit und Bedeutung internationaler Organisationen sowie die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen.
Der erste Halt der Reise führte die Gruppe nach Calw, wo das Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr besichtigt wurde. Hier erfuhren die jungen Politikerinnen und Politiker mehr über vergangene Einsätze und die zukünftige Ausrichtung des KSK im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung.
In Genf angekommen, wurde die Gruppe von Marc Rüdisüli, dem Vorsitzenden der Jugendorganisation der Schweizer Schwesterpartei „Die Mitte“, in die Schweizer Politik eingeführt. Der Besuch der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bot erste Eindrücke über die Arbeit der Vereinten Nationen (UN) und die Rolle Deutschlands auf dem internationalen Parkett. „Die Bedeutung Deutschlands in der internationalen Diplomatie wurde uns hier eindrucksvoll vor Augen geführt“, so Jan Plaumann, Mitgliederbeauftragter der Jungen Union Gelsenkirchen.
Ein weiteres Highlight der Reise war der Besuch des Geneva Centre for Security Policy (GCSP), wo Oberst i.G. Weber, ehemaliger stellvertretender Direktor für Nuklearpolitik im NATO-Hauptquartier, über die aktuelle nuklearpolitische Lage berichtete. Der Tag wurde durch einen Besuch beim Geneva International Centre for Humanitarian Demining (GICHD) abgerundet, wo Oberstleutnant Schmittgall die Gruppe über die Herausforderungen der Minenräumung und deren langfristige Bedeutung für betroffene Regionen informierte.
„Die Reise nach Genf hat uns die Komplexität des internationalen Systems vor Augen geführt“, resümierte Plaumann. Trotz der wichtigen Rolle der UN bei der Beilegung von Konflikten sei deutlich geworden, dass die internationalen Organisationen häufig von den Einzelinteressen der Mitgliedsstaaten geprägt sind. „Besonders die aktuelle feministische Außenpolitik der Bundesregierung trifft in Genf oft auf die harten realpolitischen Machtverhältnisse“, so sein Fazit.
Die Bildungsfahrt der Jungen Union NRW bot somit nicht nur wertvolle Einblicke in die internationale Politik, sondern auch in die Herausforderungen, denen sich Deutschland und die internationale Gemeinschaft stellen müssen. „Wir sind sehr froh, dass wir unseren Mitgliedern solche Fahrten vermitteln können und einen Einblick in die internationale Politik geben können. Jeder kann hier mitmachen und mitfahren – wir freuen uns über jedes Engagement in der JU!“ schließt Hobie Fischbach, Vorsitzender der JU Gelsenkirchen ab.